Tagestour nach Duisburg
Am 13. September trafen sich 38 Mitglieder mit Freunden des Rheydter TV 1847 um 8 Uhr am Rheydter Hauptbahnhof zu einer von Wanderwart Axel Joeres ausgearbeiteten Tagestour nach Duisburg.
Die Bundesbahn brachte uns nach Duisburg, wo wir am Hauptbahnhof in die U-Bahn umstiegen und zum 1000-Fensterhaus fuhren.
Nach einem kleinen Fußmarsch kamen wir zur Fischerbörse.
Hier war der Anlegesteg für unser Schiff.
Gegen 10 Uhr bestiegen wir die
'MS Rheinfels'
und starteten zu einer ca. 2-stündigen Rundfahrt durch den größten Binnenhafen Europas.
Zuerst befuhr die Rheinfels den
'Vinckekanal'.
Hier sieht man am Kanalufer das Löschboot der Duisburger Feuerwehr.
Dort ist auch die Hafenwache beheimatet.
Weiter brachte uns das Schiff in den
'Containerhafen'.
Das alte Lotsenschiff hat nach dem Weltkrieg in der Ostsee vielen Menschen das Leben gerettet.
Ein einzigartiges Kulturdenkmal ist die 1922 gebaute
'Oscar Huber'.
Bis in die 1960er Jahre zog das Räderboot pro Reise bis zu sieben antriebslose Kähne mit ihren Frachten.
Das Schiff ist heute als Museumsschiff zu besichtigen.
Der Schuber
'Franz Haniel 14'
erinnert an Franz Haniel (1779 bis 1868) der das Handels-Unternehmen der Familie zum Industrie-Konzern erweiterte.
Weiter ging die Fahrt in den
'Schrotthafen'
Hier werden auch alte Kühlgeräte fachmännisch zerlegt und die Schadstoffe entsorgt.
Zurück ding es vorbei an der Schleuse
'Meiderich'
von hier gelangen die Schiffe in den Rhein-Herne Kanal.
Die Brückentürme sind die letzten Überreste der alten Friedrich-Ebert-Brücke.
Die neue Brücke wurde 1953 gebaut und verbindet die Ortsteile
'Ruhrort und Homberg'.
Einfahrt in den Homberger Eisenbahnhafen.
Hier werden auf dem Schulschiff Rhein die Binnenschiffer ausgebildet.
Weiter ging es zum Anlegeplatz des Museums im Ruhrorter Jachthafen.
Nach der Hafenrundfahrt begann dann um 12 Uhr der Besuch des Binnenschifffahrtsmuseums.
Das Museum ist seit 1998 in einem ehemaligen Jugendstil-Hallenbad aus dem Jahre 1910 untergebracht.
Das Museum zeigt Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen.
In der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk
'Goede Verwachting',
ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln zu sehen.
Das Schiff wurde durch ein Fenster in die Halle gebracht, da an dem denkmalgeschützten Bau keine Veränderungen vorgenommen werden durften.
Um 13 Uhr brachen wir zu unserem letzten Ziel auf und verließen das
'Deutsche Museum für Binnenschiffart'.
Mit der Straßenbahn fuhren wir dann zur
'König Brauerei'
wo wir von einem Mitarbeiter zur angemeldeten Werksbesichtigung empfangen wurden.
Nachdem alle mit Kopfhörer versorgt waren wurden wir auf dem Besucherweg durch die Brauerei geführt. Hier wurde uns die Entstehung des Pilsbieres erklärt.
Die Produktion erfolgt heute fast vollautomatisch bis zum abfüllen in Fässer oder Flaschen.
Das Foto zeigt im Museum der Brauerei stehenden alten Kompressor.
Im 'Pilskeller' der Brauerei wurden wir mit Haxe und Freibier bewirtet. Gegen 18 Uhr traten wir mit Straßen- und Bundesbahn die Heimreise an und waren gegen 19.30 Uhr wieder in Rheydt.
Vielen Dank an Axel Joeres als Organisator der Tour und Peter Kaiser, der den Besuch bei der König Brauerei ermöglicht hat.